Feuer 3: Flächenbrand droht auf Wald überzugreifen
(05.07.2022) Um 16.11 Uhr alarmierte die Leitstelle des Bevölkerungsschutzes Lippe am Dienstag Nachmittag alle drei Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Barntrup mit dem Alarmstichwort „Feuer 2, Fläche / Wald“ nach Barntrup in den Schrat Weg. Aufgrund der zuerst unklaren Ortsangabe versuchten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle von mehreren Seiten anzufahren. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass es zur Einsatzstelle nur über eine Zufahrt zur Einsatzstelle ging. Oberhalb des Kolkteiches hatte ein Mähdrescher Feuer gefangen, welches sich schnell auf das teilweise abgemähte Feld ausbreitete. Der Wind unterstützte das Feuer sehr, sodass sich dieses schnell ausbreiten konnte und auf ein angrenzendes Waldstück zulief. Die starke Rauchentwicklung zog durch den Wald über die B1, sodass es hier zu Sichtbehinderungen kam. Da an der abgelegenen Einsatzstelle kein Wasser vorhanden war, wurden weitere Tanklöschfahrzeuge aus den angrenzenden Feuerwehren nach Barntrup nachgefordert. Zugleich wurde das Stichwort auf Feuer 3 erhöht, dass weitere Einsatzkräfte aus Barntrup, Alverdissen und Sonneborn zur Einsatzstelle kamen. Von allen Seiten und mit mehreren Strahlrohren wurde das Feuer bekämpft. Auch der Radlader einer benachbarten Straßenbaufirma, sowie der betroffene Landwirt mit seinem Trecker unterstützten die Einsatzkräfte durch auflockern des Bodens bzw. zum ziehen von Schneisen. Für die angerückten Tanklöschfahrzeuge wurde zum auftanken eine Wasserentnahmestelle am Gymnasium Barntrup eingerichtet. Hier kam auch das Wasserwerk zum Einsatz, die den Wasserdruck im Netz erhöhten. Zur Sicherung der eingesetzten Einsatzkräfte war ein Rettungswagen des Bevölkerungsschutzes vor Ort, der aber zum Glück nicht eingesetzt werden musste. Auch der Kreisbrandmeister verschaffte sich einen Überblick an der Einsatzstelle. Zügig konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und somit ein Übergreifen auf das angrenzende Waldstück verhindert werden. Zum sicher gehen bzw. kontrollieren, dass auf dem Feld keine Glutnester übersehen wurden, kam die Drohne mit Wärmebildkamera von der Feuerwehr Lemgo noch zur Einsatzstelle. Die abgebrannten Flächen wurden ausgiebig gewässert. Das ablöschen des betroffenen Mähdreschers gestaltete sich jedoch etwas aufwendiger, da im inneren immer wieder kleine Glutnester aufflammten. Hier waren bis zum Schluss noch zwei Fahrzeuge mit beschäftigt diese zu löschen. Nachdem alle Einsatzkräfte wieder ihre Standorte angefahren hatten, mussten alle Fahrzeuge und Geräte wieder gereinigt und aufgefüllt werden. Der Kommandodienst fuhr am späten Abend noch einmal zur Kontrolle mit der Wärmebildkamera an die Einsatzstelle, konnte am Mähdrescher aber keine Feststellung mehr machen.
Ein großes Dankeschön geht an alle benachbarten Einsatzkräfte für die Unterstützung mit ihren Tanklöschfahrzeugen. Der Straßenbaufirma für die unkomplizierte Unterstützung mit dem Radlader. Dem Landwirt mit seinem Trecker zum auflockern des Bodens, allen eingesetzten Einsatzkräften für ihren anstrengenden Einsatz bei den Temperaturen, der Presse für die Berichterstattung, sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die uns Bilder aus der Stadtperspektive zukommen lassen haben.